2006 Schobergruppe

03.08.2006 Anreise zur Kolpinghütte Zettersfeld

Kurzbeschreibung

Anreise mit der Bahn nach Lienz, dort mit der Gondel hinauf nach Zettersfeld und kurzer Marsch zur Kolpinghütte.

Materialausgabe


Ausgabe des "Gerödel"

Am 03.08.2006 war es wieder so weit: Es ging auf die Bergtour. Wochen lang war es schön Wetter gewesen, doch für die Tourenwoche war fast durchgehend Schlechtwetter angesagt. Wie auch immer, wir ließen uns dadurch nicht aus der Stimmung bringen.

Auch dieses Jahr fand die Anreise mit der Bahn statt. Schon bevor wir in den ersten Zug einstiegen, waren unsere Guides darauf bedacht, die Ausrüstungsgegenstände zu verteilen - schließlich sollte auch derjenige tragen, für den die Dinge bestimmt waren.

Die Bahnfahrt über Ulm, München, Salzburg und Spittal zog sich diesmal länger hin, immerhin ging es bis nach Lienz. Hierbei gab es auch kleinere Verspätungen, wir haben die Anschlüsse aber alle erreicht. Unterwegs wurden wir dann auch schon auf das Wetter der nächsten Tage eingestimmt: wir durchfuhren unterschiedliche Regenwetter.

Hüttensuche im Nebel


Abendstimmung an der Kolpinghütte Zettersfeld

In Lienz angekommen standen wir zuerst einmal im strömenden Regen. Dadurch hatten wir noch etwas Zeit, da die Gondel bei Schlechtwetter nur zu festen Uhrzeiten fährt. Zum Glück waren die Straßencafes auf dem Hauptplatz mit Sonnenschirmen ausgestattet, die auch dem Regen trotzten. So konnten wir noch Apfelstrudel, heiße Schokolade und Hefeweizen genießen, bevor wir uns - interessierte Blicke der anderen Gäste erntend - in unsere Regenklamotten wickelten und auf den kurzen Fußweg zur Seilbahnstation machten.

An der Bergstation der Gondel angekommen standen wir ziemlich im Nebel. Die Beschilderung hielt sich auch in Grenzen, so dass wir an Hand der Karte versuchten, die Kolpinghütte zu finden. Die Suche endete an einer Privathütte, in der aber Licht brannte. So fragten wir dort einfach nach dem Weg und wurden mit Grüßen an den Hüttenwirt über das private Grundstück direkt zu der Hütte geschickt, die wir dann kurz vor dem Ziel sogar sahen.

An der Hütte angekommen wurden wir vom Hüttenehepaar herzlich empfangen. Es zeigte sich, dass wir die einzigen Gäste waren und uns den Luxus einiger Zweibettzimmer gönnen konnten (um den Schnarchern aus dem Weg zu gehen).

Abendwanderung und einzelne Sonnenstrahlen


Regentropfen können auch schön sein

Am Abend riss der Nebel dann auf und man konnte einen Blick auf die Lienzer Dolomiten werfen. Jetzt sah man auch einen nahen Hügel. Das motivierte dann auch prompt einige, diesen ersten "Gipfel" zu erklimmen, während sich andere dann doch lieber bei einem Radler die Sonne ins Gesicht scheinen ließen. Die Sonne sorgte dann auch für eine schöne Abendstimmung, wie man auch an der Blüte sehen kann.

Das Abendessen war sehr gut: Als Vorspeise gab es eine Knoblauchcremesuppe, von der selbst Andreas einen halben Teller aß, obwohl er keinen Knoblauch mag. Danach Putenschnitzel mit Reis und zum Dessert Eis. Nach dem Abendessen besuchten wir die direkt bei der Hütte liegende, schöne Kapelle zu einer kurzen Besinnung. Anschließend wurde auf der Hütte noch gesungen und wir unterhielten uns bis in die Nacht mit dem Hüttenwirt und seiner Frau. So ging dieser erste Tag ohne Anstrengung und mit der Hoffnung auf passables Wetter zu Ende.