2006 Schobergruppe

04.08.2006 Von der Kolpinghütte Zettersfeld zur Wangenitzseehütte

Kurzbeschreibung

Von der Kolpinghütte Zettersfeld gemütlich am Hang entlang ins Tal, dort Treffen mit Erich und Aufstieg zur Wangenitzseehütte.

Langsamer Start in den Tag


Tischfußball als Morgengymnastik

Am nächsten Morgen saßen wir alle pünktlich um 7.30 Uhr am Frühstückstisch - nur die Wirtsleute hatten verschlafen. Das machte uns aber nichts aus, wir konnten in aller Ruhe in den Tag starten, da wir Erich, der erst heute nachkommen konnte, erst gegen Nachmittag treffen sollten. Das Wetter war auch nicht so einladend (wieder Regen), dass wir am Treffpunkt lange hätten warten wollen.

Da traf es sich, dass die Hütte ein Tischfußball und ein elektronisches Dart ("Player Two, your turn!") bot. So verbrachten wir einen Teil des Vormittags recht untypisch für eine Bergtour.

Auf dem Weg zum Treffpunkt


Überprüft Marco jetzt seine Wegpunkte oder unsere Route?

Nach einiger Zeit machten wir uns dann im leichten Nebel auf zum vereinbarten Treffpunkt. Unser Weg führte uns auf dem Lienzer Höhenweg (sehr schöne Wegführung) ohne größere Steigungen am Hang entlang. Nach einiger Zeit kamen wir dann an die Seewiesen Alm. Dort war niemand anzutreffen, aber die kleine "Terasse" mit Bank und Tisch, auf der immerhin vier Personen Platz fanden lud doch zur Rast ein.

Zudem hatte Johannes festgestellt, dass er wohl seine Hüttenschuhe auf der Kolpinghütte vergessen hatte. So beschloß er, zurück zu gehen und die Schuhe zu holen. Während ein Teil der Gruppe an der Alm auf Johannes wartete, setzte der Rest die Wanderung nach einer längeren Pause fort, um rechtzeitig am Seichenbrunnen, dem vereinbarten Treffpunkt mit Erich, zu sein.

Aufstieg zur Wangenitzseehütte


Am Beginn des Aufstiegs

Am Treffpunkt angekommen wartete Erich schon auf uns, allerdings auch noch nicht all zu lange. Da wir im letzten Teil des Weges etwas länger gebraucht hatten, weil sich Beate den Fuß vertreten hatte, kamen die Schuh-Hol-Nachzügler um Johannes auch schon kurz nach uns an.

Die Wahl des Treffpunktes zeigte sich vor allem für Beate von Vorteil: An diesem Punkt startet die Materialseilbahn zur Wangenitzseehütte. Da zudem just zu dieser Zeit eine Versorgungsfahrt statt fand, konnte sie zumindest ihren Rucksack abgeben und so ihren Fuß entlasten.

Wir anderen nutzten die Gelegenheit, an Hand des Punktes, an dem sich beide Gondeln begegnen den Weg zur Hütte abzuschätzen. Dabei zeigte sich, dass der einsehbare Teil der Strecke wohl den Großteil der Höhe, aber nicht einmal die Hälfte der Entfernung darstellte. Der Aufstieg selbst war sehr schön - vorbei an Kühen, Pferden, Ziegen und Schafen, wobei letztere durch den "Vorgänger" Matthäus mehrmals aufgefordert werden mussten, den schon abgetrockneten und wohl warmen Weg zu verlassen, um uns vorbei zu lassen.

Nach einem knackigen Schlussanstieg erreichten wir eine Scharte und sehen die Wangenitzseehütte (2508m), die wir kurz nach 17.00 Uhr erreichten. Die Hütte selbst ist ziemlich modern und wirkt dadurch auch etwas nüchtern. Vielleicht wollte sich auch deshalb bei manchem kein richtiges "Hüttenfeeling" einstellen.