2006 Schobergruppe

Von der Adolf-Noßberger-Hütte über die Niedere Gradenscharte zur Lienzer Hütte

Blick auf die Lienzer Hütte

Spätestens heute zeigte sich, dass die Entscheidung, die Tour umzuplanen richtig gewesen war. Es regnete schon morgens, so dass wir den Start unserer "Kurztour" zur Lienzer Hütte mehrmals verschoben. In einer Regenlücke entschlossen wir uns dann aufzubrechen. Zu Beginn sah es auch ganz gut aus und wir kamen ohne nennenswerte Niederschläge auch bis zur Niederen Gradenscharte (2796m) und auch darüber.

Danach begann es jedoch wieder zu regnen und teilweise kräftig zu winden. Die anstrengendste Passage des Abstiegs ins Debanttal führte über einen Grasbuckel, auf dem man vom Wind beinahe umgeworfen wurde und der Regen je nach Gangrichtung mal von vorne, mal von hinten kam.

Gruppenbild an der Lienzer Hütte

Mehr oder weniger durchnässt und durchgefroren kamen wir dann an der Lienzer Hütte an. Nachdem wir das Lager bezogen hatten, ließen wir uns im Gastraum nieder und weckten die Lebensgeister durch eine Speckknödelsuppe wieder.

Als das Wetter wieder etwas besser wurde, verließen wir die Hütte noch einmal für eine kurze Besinnung und um ein Gruppenbild zu machen.

"Bubelei" vor der Lienzer Hütte

Dass wir auf dieser Tour nicht ausgelastet wurden zeigte sich auch kurz darauf beim Herumalbern zwischen Rainer und Johannes, das fließend in einen nicht ernst gemeinten "Ringkampf" überging. Der steinige Untergrund war aber nicht das ideale Terrain hierfür, so dass diese Freizeitbeschäftigung auch bald beendet war.

Stattdessen begannen wir dann in der Hütte, Bohnanza zu spielen. Manch einer lernte das Spiel erst hier kennen und wurde sofort von der Bohnensucht erfasst, so dass selbst das Abendessen auf das Ende der Spielrunde warten musste - was bei einigen Nichtspielern nur Kopfschütteln erntete.

Nach dem Essen gab dann Johannes E. quasi als Einstand eine Runde Schnaps aus. Aus unerfindlichen Gründen (was hatte er wohl angestellt?) bekam aber Rainer nur ein Gläschen Wasser serviert, das dann aber später unter lautem Gelächter dann doch noch umgetauscht wurde.

Das Singen am Abend fiel auch teilweise dem Kartenspiel zum Opfer. Letzten Endes haben wir dann aber doch noch gemeinsam ein paar Lieder gesungen, bevor dieser Tag zu Ende ging.